Woche 7: Samstag 11.10.- Freitag 17.10.2025

17.10. Auch heute wieder Tirana. Zuerst gibt es ein paar Bilder der speziellen Hochhäuser hier. Die Moschee ruft soeben zum Gebet, die Albaner hier im Strassencafe triken aber ruhig ihr Bier weiter. Sind wohl Christen🤣. 

Bei der Besichtigung von Bunkart2 wirds mulmig. In einem ehemaligen Atombunker aus der kommunistischen Zeit werden all die Schrecken der Unterdrückung mit Folter, Mord und Verschwinden dokumentiert. Bis heute sind die Methoden bei diktatorischen Regimes gleich. 
Kaum wieder an der frischen Luft erlebe ich eine Grossdemo der UCK. Carla Del Ponte und Dick Marty haben vor dem Europäischen Gerichtshof vergeblich versucht, dieser Verbrecherbande das Handwerk zu legen. Es ist da von Verschleppung und Organhandel die Rede. Die vielen jungen Männer, die da mitmarschieren und hupend und fahnenschwenkend durch die Strassen ziehen, möchte man eigentlich nicht sehen. 
Ob man sich so an eine nicht korrupte Gesellschaft annähert, wage ich zu bezweifen. 

Zum letzten Eintrag des Tages noch dies. Beim Aufkleben der Briefmarke habe ich nicht 100 x gelekt. 

16.10. Tirana

Ideales Wetter um in der Hauptstadt Albaniens herumzulaufen. Dabei bin ich auf diese interessante Ausstellung von Jutta Benzenberg gestossen. Sie thematisiert den Umbruch von 1990 als das kommunistische Regime fiel. Viele Albaner verliessen das bis dahin geschlossene Land und versuchten z.B. nach Italien zu emigrieren. Ähnlich wie heute mit den Afrikanern wurde viele nicht ins Land gelassen und einige kamen auf dem Meer um. 

Am Nachmittag habe ich einen albanischen Kochkurs gebucht.

ES WAR ABSOLUT DER HAMMER!

Zusammen mit einer zusammengewürfelten Crew aus 4 Nationen bereiteten wir spezielle albanische Gerichte zu. Weil der Wein dazu und der Raki aus dem Keller von Sindis Vater dermassen gut war, habe ich die Rezepte alle wieder vergessen. Zum Glück gibt es diesen QR Code🤣. 
Wir hatten es sehr lustig und sowas ist nur zu empfehlen.

Überzeugt hat mich auch diese spezielle albanische "Flying Dessert" Technik.

15.10. Von Vlora nach Durres und dann nach Tirana.

Ich habe mich von der Schnellstrasse entfernt und bin über Land gefahren. Mitten durch den Gemüsegarten von Albanien. Aufgefallen sind mir die schönen Tore und die Transportmittel. Natürlich gibt es auch moderne Traktoren, waren mir aber kein Bild wert.

Essen in Durres, dann in schneller Fahrt nach Tirana. Die rechte Seite der Autostrasse war so voller Schlaglöcher, dass ich die linke Fahrbahn wählte. Das hiess mitschwimmen im Strom der Schnellfahrer, wobei immer wieder ein noch schnellerer rechts überholte, unmittelbar wieder einschwenkte und davon brauste. Auch Motorräder waren present, aber ich sah auch Fussgänger und Velofahrer. Zum Glück nur 50 km, dann im Dschungel der Stadt das Hotel finden und nun kurze Siesta. 
Ich bin übrigens sehr froh um meinen Stromer, die Tankstellen hier in Albanien machen mir etwas Angst.

14.10. Nach Albanien, Ziel Vlora. 

Das Wetter hat entschieden, ab Mittwoch soll es regnen. Da wollte ich die schöne Fahrt über herrliche Passstrassen an die Küste lieber bei Sonnenschein fahren. An der Grenze wurde erstmals meine ID gecheckt (ausser Fähren). Der albanische Zöllner fragte noch, ob es mein Auto sei. "Ja, äh nein es gehört meiner Tochter😜." Er liess mich trotzdem ins Nichteuland. Folge: Navi am Auto nicht online, mein Handy kein Datenpaket für dieses Land und Euro und Kreditkarte werden nicht überall akzeptiert. 
Dafür wunderschöne Buchten, Strände und Sonne. 
Auf dem Weg durch die Berge begleitete mich mein Sohn musikalisch.  Er hat einen Hit geschrieben, der für einen Roadtrip passt. Auch wenn ich keinen Golf fahre. Den Videoclip musste ich einfach produzieren 🥰. 

Das Hotel zu finden war nicht ganz einfach. Google wähnte mich im niegendwo, doch die Mühe hat sich gelohnt. Ein Apartment bei Bel Ami mit Balkon und Blick aufs Meer und meinen Katamaran 🤣. 

13.10. Von Athen über Lamia nach Ioannina

Rush Hour in Athen, ich brauchte mehr als eine Stunde, um aus der Stadt zu kommen. Danach die Autobahn in den Norden, immer weniger Verkehr und die Landschaft ändert sich. Plötzlich hat es neben der Strasse eine riesige Ebene mit Baumwollfeldern und die weissen Bällchen liegen überall herum. 
Ab Trikala endet die Autobahn, das Teilstück durch die Berge ist noch im Bau. Die alte Strasse durch das Pindhos Gebirge schlängelt sich mit unzähligen Kurven weit über dem Fluss Pinos durch die Berglandschaft. Ein wenig Herbst ist dann hier oben schon sichtbar. Endlich erreiche ich Ioannina und checke in einem kleinen Boutique Hotel ein. Direkt am See, aber auch an der Strasse. 

12.10. Akropolis, der frühe Vogel .. Jahr für Jahr besuchen über 4,5 Millionen Touristen diese Tempel. Wir hatten das Glück, dass die Gerüste nach über 40 Jahren für einen kurzen Zeitraum abgebaut waren. Es lohnte sich, gleich zur Eröffnung um 8Uhr einen Slot zu buchen.

Altes griechisches Sprichwort:

Lieber die Tauben auf dem Kopf, als nix im Topf!

Letzter Abend mit Diana. Eine ganz tolle Woche mit meiner Lieblingstochter in Griechenland geht zu Ende 😍. 

11.10. Heute beginnt die neue Woche mit dem Nachtleben von Athen, das bis zum heutigen Morgen andauerte. 

Nach dem Ausschlafen: Athen sightseeing und das tolle Hotel geniessen.

Vom Rooftop sieht man in der Ferne schon die Akropolis