Woche 2: Samstag 6.9.- Freitag 12.9.2025

12.9. Foz nach Santiago de Compostela, Illa de Arousa. 

Nach einer entspannten Fahrt durch die Berge Galiziens erreichte ich den Wallfahrtsort. Dort habe ich eine Führung durch Kathedrale und die Portico de la Gloria gebucht.
Dies empfiehlt sich, musste ich so nirgends anstehen und kriegte interessante Infos. Ein wirklich beeindruckendes Bauwerk, viele historische Gebäude und ebensoviele Rucksackpilger. Ok können ja nicht alle mit dem 🐆 vorfahren.

Fotografieren war an vielen Orten verboten. Du sollst dir eben kein Bildnis machen, dass du im Souveniershop verkaufen kannst. 

Ein bisschen habe ich dann die Katholische Kirche doch unterstützt und drei Kerzen wohlfeil erstanden.

1. Für die Liebe

2. Für die Gesundheit aller, 

      die ich persönlich kenne. 

3. Für den Weltfrieden

Als ich aus der Kathedrale kam, wurde ich Zeuge des folgenden Vorfalls.

Ein Mann kam aus dem Portal gelaufen und rief: " Jetzt chani wieder laufe!" Die Menge der Pilger schrie: "Oh Dios, un milagro!!!" "Nö,"sagte er, " sie händ mirs Velo klaut."

11.9. A Espana!  An die Playa Catedrais 

Frühaufstehen und ade Château, bereits um 5 Uhr fuhr ich' weiter nach Spanien. Ziel ist ein Strand mit speziellen Gesteinsformationen. Der spanische Staat will die Besucherströme regeln und ich musste mich online für den Besuch anmelden. Wichtig wäre, dass ich so ca. um 14 Uhr dort bin, denn bei Ebbe soll es eindrücklicher sein.

Es sind über 600 km abzufahren, deshalb der frühe Start. Nach Sonnenaufgang fuhr ich entlang der steil abfallenden Küste von Galizien und hatte eine wunderbare Sicht auf den Atlantik. Gebremst wurde ich durch das Laden meines Jaguars, denn in Spanien sind wieder andere Apps von Nöten. Ich habe aber genug Reserve eingerechnet, es sollte reichen. Nicht dass mich noch die Flut einholt.

Die Küste Galiziens ist einfach unglaublich. Nicht nur der touristische Hotspot Catedrais bei Ebbe, auch in Foz bei Flut zeigte sich das Meer in seiner ganzen Gewalt.

Sie will Meer, hier hats meer:

 

10.9. Ausflug nach Dax

Übernachten im bescheidenen Häuschen meines Bruders. Leider kommt er doch erst in einer Woche her, so bin ich also ganz alleine im Château, geniesse den Pool, die absolute Ruhe und kann meine Wäsche waschen und bei einem Gläschen Rosé aus dem Schlosskeller relaxen und die nächste Etappe vorbereiten. 

9.9. Den Tag in Bicarrosse geniessen und am späten Nachmittag nach Lahosse.

Über Bicarrosse habe ich schon viel gelesen und wegen den alljährlichen Besuchen bei Camette (siehe Kulinarik) schon gewusst, dass es hier ein Museum für Wasserflugzeuge gibt. Der Besuch hat sich gelohnt. Neu war die Tatsache, dass vor allem kommerzielle Flüge nach Südamerika mit grossen Wasserflugzeugen durchgeführt wurden. Ja klar, es brauchte keine Flughäfen! 

Spontan entschloss ich mich für einen Flug mit einem Wasserflugzeug. Happy Mushroom wie ich war, hatte DER PILOT BERNARD Zeit für mich. Ein unvergessliches Erlebnis!

8.9. Ile de Ré nach Bicarrosse

Auf vielseitigen Wunsch stehen jetzt jeweils die neusten Beiträge zuoberst. 

Die Fahrt war mit rund 280 km relativ bescheiden. Trotzdem brauchte ich fast 5 Stunden. Dies vor allem, weil ich auf Nebenstrassen mit zum Teil Tempo 30 nur langsam vorankam. Hat sich aber gelohnt, es gab viel zu sehen!

Die Fahrt mit der Fähre war toll, kostete aber über 40 Euro! 

6.9. Von Concarneau über Saint Goustan zur Ile de Ré

Alain, bei dem ich in Concarneau gewohnt hatte, machte mir das kleine Hafenstädtchen Saint Goustan beliebt. Nichts wie hin zum Frühstück und tatsächlich, hübsch und geschichtsträchtigt, wie die Tafel hinter mir anzeigt.

Ile de Ré, Chambres d'hôtes in les Portes

Als halber Kaiser ist die Insel des Königs gerade richtig für mich. Offensichtlich haben aber die Leute von meinen Plänen erfahren und wollten mir zu Hunderten auf dieser Insel huldigen. So war jedenfalls der Zugang über die Brücke ziemlich verstopft und ich stand eine halbe Stunde im Stau. Klar es war Samstag und schön, die Leute wollte übers Wochenende ans Meer.

Optimistisch fuhr ich bis zum Ende der langgestreckten Insel und wollte mir dort ein Hotel suchen. Ausgebucht hiess es an der Rezeption. Die nette Angestellte dort aber half mir weiter und arrangierte nach ein paar Telefonaten ein Chambre. Die Fahrt durch die engen Gässchen war abenteuerlich aber es klappte.

Was für ein wunderbarer Ort, ich werde bis Montag bleiben. Endlich kurze Hose, 30 Grad Celsius 🌞.